Bangkok 2025 gechillt?!

In der Millionenstadt der Gegensätze ist immer etwas los. Oder auch mal nicht. Wir lieben es uns in Bangkok einfach treiben zu lassen - von Streetfoodstand ähm zu Streetfoodstand oder mit dem Hop-on/Hop-off Touristenboot zu fahren, ohne überhaupt auszusteigen.😊 Okay, wir haben in der Vergangenheit natürlich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten schon abgehakt. Wat Arun schon mehrfach. Jetzt können wir entspannt durch Bangkok dümpeln, oder etwa doch nicht?! 

„Schaahatz ich hatte da auf Youtube kürzlich diesen Koch aus Frankfurt gesehen, der war zum Lunch entspannt beim Fine dining in Bangkok! Der meinte wir sollen uns das auf keinen Fall entgehen lassen!“ „ Hey ich glaube das ist in der Nähe vom Wat Saket, den wollten wir doch auch mal anschauen!“ Und ist da nicht auch das Restaurant mit dem Michelinstern für Pad Thai?!“ „ Meinst Du den Laden mit dem prämierten Mango sticky rice? Hm jetzt habe ich Hunger!“ „Weißt Du was ich denke, wir sollten doch mal bei ICONSIAM off-hoppen und das Shoppingerlebnis der Superlative auf uns wirken lassen, statt immer nur mit offenem Mund daran vorbei zu tuckern!“ 🤭 

Okay, dann fangen wir mal an mit unserem „Wir-lassen-uns-treiben“ Programm. 

Iconsiam - schonmal check! war auch leicht. Ein Shuttleboot fährt von 
Sathorn Pier ab.

Ziemlich schnell landeten wir ganz oben in der Bar mit Terrasse. Günstig ist es nicht, hier zahlt man die Location. Klar oder? 

So lassen wir den Ankunftstag erstmal ruhig mit Blick auf den Fluß und die Stadt in einer Bar im ICONSIAM ausklingen Unglaublich wie angenehm die Temperatur war. Kühl für Bangkok, angenehm warm für uns. 💕

Am folgenden Tag, ihr wisst Hop-on hop-off Boat den ganzen Tag für 150 Baht. Per Boot kommt man einfach am besten vorwärts. Es gibt auch für wenige Baht die normalen Linienboote, oder Boote in die Kanäle, die Hochbahn BTS oder die U-Bahn MRT, wenn ihr andere Hotspots besuchen wollt. Bei Maren findet ihr hierzu sehr gute Tipps. Maren hat vergangenen Sommer einen Monat in Bangkok gelebt.

Nun aber los zum Treiben lassen!☺️ Wir fahren immer mit unserem Hotelboot zum Sathorn Pier. Dort hat man alle Möglichkeiten weiter zu fahren. 

Wir schauen und die Gegend rund um den Flower Market an. Dort gibt es auch Gemüse. 

Weiter entdecken wir eine Ruheoase direkt am geschäftigen Fluss den Santichai Prakarn Park.

So toll wie ruhig es dort ist, mitten in dieser wuseligen Millionenstadt. Wir nehmen jetzt Kontrastprogramm in Kauf und sehen uns zum ersten Mal die berühmt berüchtigte Khaosan Road an. Angeblich beliebtes Backpackerziel. Ich denke da gibt es jetzt auch andere Orte, aber ihren Ruf hat sie nun mal weg.

Viele Shops mit Kleidung, Streetfood, große Bars. Tatsächlich bin ich froh, dass wir am Nachmittag hier sind. Mir wäre das Gewusel wohl zu viel. Aber wer weiß?!

Auch am Nachmittag schmeckt der Mangotini bei Tom Yum Kung richtig gut. Hipp gemacht dieses Restaurant. Cannabis ist jetzt auch hier legal, falls sich jemand über das Schild wundert.

Wir laufen zurück zum Pier und hopen off bei Asiatique. Die Sonne geht langsam unter. Ich freue mich dass es hier belebt zugeht und viele neue Shops eröffnet haben. Im letzten Jahr konnte man die Auswirkungen der Pandemie noch erkennen. Viele mussten schliessen.

Die letzte Fahrt zurück ins Hotel. Sind mit Mama zum Abendessen verabredet.

Überhaupt beginnt und endet der Tag in Bangkok bei Frühstück und Abendessen im Hotel am Fluß

Der nächste Tag führt uns zum National Museum of Royal Barges. 

Der Stadtteil Thonburi ist von Kanälen durchzogen, durch die man mit Longbooten oder kleineren Booten fahren kann. Unglaublich, dass so kurz hinter dem öffentlichen großen Pier im trubeligen Bangkok so eine stille, fast ländliche Idylle herrscht. Gefällt uns sehr.

Wir dürfen schon mal üben. Vielleicht braucht uns der König einmal zum Rudern, kleiner Scherz. Ausschließlich die Marine rudert den König.

Wie man mir ansehen kann, ist es heute heiß. Eine Fahrt in einem Longboot mit frischer Kokosnuss kommt mir jetzt gerade recht. Wenn mir heiß ist, bin ich nicht so willensstark gute Angebote abzulehnen, auch wenn eine Fahrt in einem Boot nicht geplant war. 😂 Wie heißt es so schön? Wir wollen uns treiben lassen, im wahrsten Sinne des Wortes!

Hier an diesem Kanal geht es gechillt zu. Es werden Armbänder aus wunderschöne Perlen gebastelt. Menschen haben sich niedergelassen, um Bilder zu malen (ja auf Leinwände) oder in Ruhe einen Kaffee oder einen Tee zu trinken. Es herrscht eine tolle Atmosphäre. Hier kann man Stunden verweilen und es sich gut gehen lassen. Viele hinterlassen einen Gruß am Brückengeländer.

Als wir später über den großen Chao Phraya düsen, können wir kaum glauben was hier los ist. Die Fähre, Linienschiffe, hop on hop off Boote, Wassertaxis, Gruppenboote, Marineboot, Müllboote, ein Hochzeitsboot, Longboote ein Schleppverband, alles drängelt sich auf diesem großen Gewässer. Alle zusammen versteht sich. Ein Gewusel!  Unvergleichlich, wenn ich mir den Rhein anschaue. Da ist ja nix los bei uns.

Wir lassen den Tag beim Abendessen gemütlich ausklingen. Zwei Tage Bangkok, viel zu wenig für diese Stadt. Aber nach Bangkok, ist vor Bangkok, das ist schon mal klar!  

Da war doch der „Treiben-lassen-Plan“ hm was wurde daraus? Fine Dining? „Hach ich bin noch so satt vom leckeren Früüühstück!“ 😅

Golden Mount - Wat Saket? „Hm sehr diesig und diiiiiese Mittagshitze!“😵‍💫

Michelinstern Pad Thai? Hatte geschlossen!  Statt dessen Pad Thai für den Göga in der Khao San Road.😅🤭

Dafür Boot gefahren und viele Ecken entdeckt, die wir noch nicht gesehen haben. Ihr wisst wir waren schon öfter in Bangkok unterwegs. Wer noch nie an einem großen Pier aus einem Longboat klettern musste, hat Bangkok nicht richtig erlebt. Genug Zuschauer mit gezückten Smartphones natürlich garantiert.😂 Bangkok made me do it! 

Fazit: Treiben lassen lässt sich schlecht planen und ist gar nicht so einfach. Gutes Hotelfrühstück macht laaange satt und lässt wenig Platz für Streetfood oder fine dining mit Michelinstern oder goldener Thaibowl. Die Verlockung in die Skybar im berühmten Lebua Tower (Hangover 2) einzukehren sinkt bei Anblick der Cocktailpreise (um 40 Euro pro Cocktail) und den Blick in meinen Koffer. Ich habe ja nicht mal eine Handtasche dabe! 

Aber hey, Bangkok wir kommen wieder, versprochen. Der jetzige Plan ist nämlich: Ban Krut wir kommen! 

Jetzt sagen wir erst mal, lebe wohl, Bangkok! See you! 

Drei Mal sind wir bei diesem herrlichen Ausblick aufgewacht

Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende, herzliche Grüße aus Ban Krut, Tina