Eines war uns klar, das Fischerdorf in der näheren Umgebung würden wir uns anschauen, um wenigstens einen kleinen Einblick in das einheimische Leben zu bekommen. Im Internet habe ich gelesen dieses Dorf sei zwar ein wenig touristisch geprägt, da von hier viele Schiffstouren auf die Inseln starten, hätte aber seinen ursprünglichen Charakter eines karibischen Fischerdorfs bewahrt. Das heißt es kommen täglich Reisebusse mit Touristen hier an, die aber dann die Schiffe auf die Inseln nehmen. Das bringt natürlich Geld ins Dorf.
Wir fuhren von unserem Hotel aus mit dem Taxi. Die Preise sind festgelegt und einheitlich. Die Fahrt lag bei 20 US-Dollar hin und zurück, inkl. der Wartezeit des Fahrers. Das heißt der Fahrer wartete bis wir wieder zurück fahren wollten. Er meinte wir hätten wohl in 1-2 Stunden alles gesehen und da lag er ziemlich richtig.
Zuerst schauten wir uns an wie die Schiffe mit den Touristen gen Inseln Saona oder Catalina ablegten. Einem Händler, der sofort auf uns zusteuerte kaum dass wir ausgestiegen waren, erklärten wir, dass wir weder Sonnenbrille noch Badetasche brauchten. Sonst sprach uns niemand an, na ja bis ich die Papagaien entdeckte. Ihr kennt die Fotos schon. Ich war fasziniert von den wunderschönen Tieren und wollte mich erst wehren als der Besitzer sie mir übergeben wollte. Aber he was soll schon passieren, klar der junge Mann scheint davon seinen und der Papageien Lebensunterhalt zu bestreiten.
Einige Fotos später machten wir uns auf das Dorf näher zu entdecken. Recht vorsichtig, wenn ich ehrlich bin, man hat so viel gelesen und erzählt bekommen wie unsicher es sein soll. Im nachhinein habe ich mich an keiner Stelle unwohl oder unsicher gefühlt. Aufgefallen sind wir schon, denn nachdem die Schiffe abgelegt hatten, waren wir ziemlich die einzigen sichtbaren Touristen im Dorf.
Ich nehme euch gerne mit auf den Spaziergang durch Bayahibe, (die Einheimischen sprechen es Baschahibe) vorsicht Bilderflut denn ich konnte mich kaum von welchen "trennen". Wir liefen erst ein wenig am Ufer entlang um dann in den Dorfkern abzubiegen. Kleiner Tipp: Wer in die Dominikanische Republik reist sollte sich vorab in Deutschland US Dollar in kleinen Scheinen besorgen. Aber auch der Euro wird gern genommen. Damit zahlt man so gut wie alles, was nicht im Resortpreis enthalten ist. Und wir fanden es auch angemessen Trinkgelder zu geben, z.B. für das Servicepersonal und das Zimmermädchen. Dafür habe ich 100 Dollar mitgenommen. 60x1Dollar Schein, 40 Dollar in 5 und 10 Dollarscheinen. Dann hat man auch ein wenig Geld zur Hand um Papageienfotos oder eine frische Kokosnuss zu kaufen. Das Taxi haben wir in Euro bezahlt. Zahlt man Einkäufe mit Kreditkarte werden die Beträge in DOP, dem dominikanischen Peso berechnet. Im Hotelshop bekommt man bei Barzahlung in Euro oder Dollar, statt Kreditkarte, einen schönen Rabatt.
Aber zurück zum Dorf: Wir sahen moderne Häuser aus Stein oder Beton und Häuser aus Holz und Blech. Frauen die in kleinen Gassen Wäsche mit der Hand wuschen. Hund und Kind schauten zu. Normales Dorfleben würde ich sagen. Aber schauts euch an.
Wir waren beeindruckt von unserem ersten Ausflug nach "Draußen" All inklusive Urlauber wissen wohl wie ich das meine. Schön wars und heiß. Meine Kokosnuss war so voll mit leckerem Kokoswasser, dass ich sie mit ins Hotel genommen habe. Hier in der Anlage gab es leider keine Trinkkokosnüsse #irgendwasistimmer und als ich aus dem Taxi stieg war großes Ah und Oh - Coconut! Ich lächelte einfach glücklich, denn ihr wisst ja wie gern ich Trinkkokosnüsse als Reiseproviant habe.
Wir steuerten erstmal die ruhige Bar (es war erst 12.30 Uhr) an um etwas runterzukühlen und einen Kaffee, bzw. eine Margarita zu trinken. Das Resort ist in den öffentlichen Bereichen nicht klimatisiert. Es gibt riesen große schöne Deckenventilatoren und die offene Bauweise sorgt immer für ein Lüftchen. Kann man hier gut erkennen.
Auf jeden Fall würden wir das Dorf noch einmal besuchen und ehrlich es hat uns auch neugierig gemacht auf Land und Leute, die ich bisher als sehr gastfreundlich empfunden habe. Wir beschlossen einen Ausflug zu buchen. Nur welchen, das mussten wir noch überlegen.
Ich wünsche euch einen wunderschönen Dienstag, herzlichst Tina